Tierschutzverein Backnang (Druckversion)
Autor: <Gelöschter Benutzer>

Juri (Yuky)

Ein paar Berichte von unserem Sorgenkind Yuky:

Kurz nach dem Umzug:

Liebes TierheimTeam, Kleiner Zwischenstand im Fall Yuki.... der Kollege ist sehr anhänglich und etwas verzogen ; ) Alles in allem geht es uns miteinander bisher sehr gut. Er lässt grüßen. Ich erlaube mir, ihn Juri zu rufen. Russisches Zarenblut trifft auf sein Temperament eher zu, als das harmlose Yuki.

Viele Grüße

Nach ca. 3 Wochen:

Liebe Frau Bentrup, nach fast 3 Wochen Juri mal wieder ein Lebenszeichen von uns. Ich denke, das Tier hat beschlossen, hier bei uns zu bleiben. Seine Jammerphasen sind wesentlich weniger geworden, er hat unseren Alltag offenbar verstanden und akzeptiert ihn. Er frißt auf etwa 24 Stunden gerechnet einen 3/4 gefüllten Napf. Die Menge ist recht konstant. Es gibt bisher keine Tage, an denen er nicht frißt. Langfristig muß ich gucken, ob das zuviel ist, demnächst kommen ja wahrscheinlich noch Mäuschen dazu.... Ich werde seine Figur im Auge behalten ; )) Er ist inzwischen wesentlich zutraulicher, mein Sohn darf ihn wesentlich öfter streicheln, als ich, aber auch da setzt er seine Krallen und Zähne ein, wenn es zuviel wird. Offenbar ist das bisher seine einzige Möglichkeit, uns mitzuteilen, daß ihm etwas nicht gut tut. Aber er ist dabei nicht mehr ganz so rabiat. Ich habe das Gefühl, er wird vorsichtiger, letztens hatten wir das Prozedere tatsächlich schon einmal ohne Krallen. Er schläft seit etwa einer Wochen nicht mehr auf dem Boden in seinem Körbchen, sondern auf der Decke auf dem Sofa. Er muß auch nicht mehr aufspringen, wenn wir aufstehen, sondern bleibt inzwischen liegen. Manchmal bewegt sich dann ein Ohr, damit er ja nichts verpaßt. Das hält er allerdings nicht jedes Mal für nötig. Es wäre schön, wenn er endlich mal ankommen könnte. Es scheint, als hätte er schon reichlich Unangenehmes mitmachen müssen. : (

Viele Grüße

 

 

 

Er hatte heute seinen 2. Außeneinsatz. Nachdem der erste Hofbesuch schon eine absolute Angstattacke ausgelöst hat, war es heute nicht wirklich besser.... er hat Frieda, die dicke Nachbarskatze kennengelernt. Ein sehr kratzbürstiges Wesen, das in der Umgebung nicht wirklich beliebt ist. Juri hat sie bisher immer vom Fenster aus bewundert.... und als er sie heute entdeckt hat, hat er sich, natürlich so unauffällig wie möglich, an sämtlichen Pflänzchen schnuppernd, in ihre Richtung bewegt. Sie fand, er hat hier nichts verloren und ist auf ihn losgegangen. Ihm blieb nur die Flucht und irgendwann saß er mauzend im Efeu und die dicke Madame hat davor Wache gehalten. Ich hab sie dann verscheucht und er war glaub heilfroh, daß ich ihn gerettet habe. Er ist dann im Schleichgang hinter mir her, bis die Haustürtreppe in Sicht kam und dann hat er beschleunigt und ward erst wieder im Wohnzimmer gesehen. Der Arme, er hat mir wirklich leid getan. Er war völlig fertig und brauchte den ganzen Nachmittag, um sich zu erholen. Als ich mich zu ihm auf die Couch gelegt habe, ist er fast in mich reingekrochen... ; )) normalerweise sitzt er auf den Fensterbänken und inspiziert die Außenwelt. Darauf hatte er seit dem erstmal keine Lust mehr.... : ) Ich häng ein Foto an. Das ist kurz nach dem Vorfall, als er sich seine Wunden geleckt hat. Abgesehen davon, daß sein Fell in Unordung war, ist glaub nichts passiert, aber ich denke, die seelischen Folgen sind noch nicht absehbar.... eine Niederlage und dann noch gegen ein übergewichtiges Katzenweib.... ; ))

Viele Grüße

Ein Frühlingsupdate...

Liebes Tierheimteam, nach wie vor sind wir sehr glücklich, ihn bei uns zu haben. Sein Vertrauen in uns nimmt offenbar weiter zu. Bei den Mahlzeiten bei einem von uns auf dem Schoß zu sitzen, ist inzwischen selbstverständlich. Er bettelt dabei nicht, sondern schnurrt einfach zufrieden vor sich hin. An diesem Wochenende ließ es das Wetter erstmals zu, daß wir viel draußen gesessen haben. Er hat es genossen. Der Hof erkundet sich einfach viel besser, wenn die Menschen sichtbar in der Nähe sind. Inzwischen kommt er regelmäßig mit raus, wenn wir rausgehen, um etwas zu erledigen und bleibt meist, solange wir draußen sind. Er entpuppt sich als wahrer Kletterkünstler. Sämtliche Holzstapel auf dem Hof und die uralten Hollunderbüsche werden von ihm erklommen. Leider in so einer Geschwindigkeit, daß ich mit dem Fotografieren nicht hinterher komme. Mit den Hühnern arrangiert er sich auch. Sie werden, wenn sie uns besuchen, vor der Haustür gefüttert. Manchmal überkommt ihn dann der Größenwahn und er nimmt Kurs auf ein Hühnchen..... spätestens, wenn das Federvieh dann gackert und mit den Flügeln schlägt, ergreift er aber die Flucht... ; ) Auch wenn die Haustür fast den ganzen Tag offen steht, zieht er sich am Nachmittag in sein Kuschelkörbchen zurück und macht ein Nickerchen. Wehe, wenn er dann wieder aufwacht..... offenbar wurde er nicht darüber informiert, daß man ihn entmannt hat... es ist Frühling und er hält sich für den absoluten Platzhirsch.... und Minnesänge kann er anstimmen, wenn sich die Haustür nicht gleich öffnet, wenn er davor sitzt und raus möchte..... Ich denke, die beiden Katzendamen hier auf dem Hof, werden in nächster Zeit nicht mehr sicher vor ihm sein. Von Frieda s Frauchen (die aggressive Nachbarkatze) wurde mir berichtet, daß er vor der Tür saß und auf Frieda gewartet hat.... als das Frauchen statt dessen rauskam, hat ihn allerdings der Mut verlassen.... Alles in allem ist es einfach schön mit ihm. Ihnen und Ihren Schützlingen alles Gute, einen schönen Frühling, mit hoffentlich vielen erfolgreichen Adoptionen. Liebe Grüße von Juri und seinen Menschen

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